Kitzrettung im Kreis Borken

Warum Kitzrettung?

Rehe, Hasen und Wiesenbrüter legen ihre Jungen und Gelege im schützenden hohen Gras ab. Was grundsätzlich als gute Deckung gilt, wird der wilden Kinderstube gerade vor Beginn der Grünlandernte oft zum Verhängnis.

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Obwohl es keine gesetzlich vorgegebene Aufgabe der Jägerschaft ist, bieten diese den Landwirten in den einzelnen Jagdrevieren schon seit jeher ihre Unterstützung an. Durch die gute Zusammenarbeit von Jägern, Landwirten und Lohnunternehmern, kann ein großer Anteil des Jungwildes vor dem sicheren Mähtod gerettet und Tierleid verhindert werden.

Insgesamt können viele unterschiedliche Maßnahmen zur Kitz- und Wildrettung ergriffen werden. So werden Felder und Wiesen am Vorabend der Mahd, oft mit Hunden, abgelaufen und zur Vergrämung beispielsweise Tüten oder Ballons aufgehängt. Diese Störungen bewirken, dass das Reh (Ricke, Muttertier) sein Kitz/seine Kitze meist im Schutze der Dunkelheit aus der Wiese führt. Weiterhin gibt es sogenannte Wildretter, Geräte, die am Mähwerk angebracht werden und laute Warnsignale abgeben. Gerade in den letzten Jahren hat sich die Drohnentechnik sehr starke entwickelt. Nicht nur die Fluggeräte, sondern auch die Kameratechnik sind heute imstande, Jagd und Landwirtschaft sehr gut zu unterstützen. Mit Hilfe der Wärmebildtechnik können auch große Flächen sehr effizient und weitgehend störungsfrei für andere wildlebende Arten abgesucht werden. Dies ist eine enorme Erleichterung für alle die an der Wildtier-/Kitzrettung beteiligt sind.

Hilfe bei der Kitzrettung

Interessierte Landwirte, Lohnunternehmer und freiwillige Helfer sind herzlich eingeladen, sich bei den Teams oder den Jägern vor Ort für weitere Informationen oder eine Terminabsprache zu melden!

Worauf sollten Spaziergänger und Hundehalter achten?

Spaziergänger und Hundehalter sollten auf den Wegen bleiben und Hunde angeleint führen. Dies vermeidet unnötige Störungen und Fluchtverhalten der Wildtiere.

Falls man auf vermeintlich verlassene Rehkitze trifft, sollte man diese auf keinen Fall berühren oder aufnehmen. Die Kitze sind nicht von ihrer Mutter verlassen worden, sondern werden von der ihr immer wieder zum Säugen aufgesucht. Ein Grund zur Sorge besteht daher nicht.

Auch verletzte Kitze sollten nicht berührt oder aufgenommen werden. Es empfiehlt sich, hier die Polizei über den Fundort zu informieren. Diese verständigt dann den zuständigen Jagdpächter, der sich umgehend kümmert.

Kitzretter-Teams im Kreis Borken

In den 17 Hegeringen der Kreisjägerschaft Borken waren im vergangenen Jahr elf Drohnenteams im Einsatz. Insgesamt werden durch die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer jährlich etwa 600 Kitze im ganzen Kreisgebiet gefunden und in Sicherheit gebracht werden. Mindestens genauso bedeutsam sind die zahlreichen Funde von Junghasen und von Gelegen unterschiedlichster Bodenbrüter.

In der diesjährigen Saison ist bereits ein zusätzliches Kitzretter-Team in Aktion getreten, ein weiteres ist im Aufbau.

Teams & Ansprechpartner*innen

Ahaus-Heek


Andre Wenning
0177 6906319

Alstätte-Ottenstein-Wessum-Graes


Stefan Bessler
0171 5140318

Jessica Bessler
0171 1784854

Bocholt




Ann Katrin Schröter
0170 4165186

Gescher


Klemens Kersting
0151 40380589

Gronau/Epe


Christopher Röhling
01590 4051666

Heiden


Hubert Lensing
0177 6853845

Martin Derijk
0171 7993832

Reken


Ramona Nauhardt
01575 7475250
Mail

Stadtlohn-Südlohn-Oeding




Helmut Kömmelt
0177 7435766

Raesfeld


Egon Klümper
Carolin Wevering
Michael Wallmeyer

Mail

Rhede


Bert Wülfing
0171 2436971

Velen-Ramsdorf


Andreas Brockhaus
0170 1467873

Karl-Heinz Mußenbrock
0171 7717391

Vreden


Alfred van den Berg
0151 62769568

Antonius Bengfort
0171 3785922